

DIE 1950er UND 1960er: DIE REVOLUTION DER FARBE
Der Wirtschaftsboom der Nachkriegszeit brachte eine Rückkehr zu weißen Edelmetallen, die mit Diamanten – dem „Modestein“ schlechthin – besetzt wurden. Die Haute Joaillerie war nach wie vor von Paris geprägt, zeichnete sich allerdings durch geschmeidigere Motive und zartere Linienführungen aus. Zwischen den 1950ern und 1960ern kreierte Bulgari außergewöhnliche Blumen-Broschen namens TREMBLANT, bei denen Blütenkronen auf Federfassungen befestigt wurden, sodass der Blütenkopf gewissermaßen erzitterte. Ende der 50er entwickelte Bulgari seinen ganz eigenen Stil: stärker strukturierte, symmetrische und kompakte Formen aus Gelbgold. Edelsteine wurden für ihre Farbeffekte verwendet, die Kreationen wurden bunt und die Kombinationen kühner. Edelsteine im Cabochonschliff waren eine weitere Innovation, denn dieser Schliff wurde zuvor nur für Steine von geringerem Wert angewandt. Es entstand eine „italienische Schule“ der Luxus- Juwelierskunst und der Bulgari Stil sicherte sich einen festen Platz.

Collier und Ohrringe aus Gold und Platin mit Rubinen, Smaragden, Saphiren und Diamanten, 1959

„Tremblant“ Brosche aus Platin mit edlen gelben Diamanten und Diamanten, 1962

Collier und Ohrringe aus Gold und Platin mit Türkisen, Rubinen und Diamanten, ca. 1957–1958

Broschen aus Gold und Platin mit mehrfarbigen Saphiren, Rubinen und Diamanten, ca. 1953

Collier und Ohrhänger aus Platin mit Saphiren und Diamanten, 1955

Armband aus Platin mit Rubinen und Diamanten, ca. 1950

Brosche aus Gold mit Smaragden, Saphiren und Diamanten, 1958

Halskette, Armband und Ohrringe aus Gold mit Diamanten, 1954–1955

Halskette aus Gold mit Münzen des Römischen Kaiserreichs aus Gold, Silber und Bronze sowie Diamanten, ca. 1978

Brosche aus Gold und Platin mit Türkisen, Saphiren und Diamanten, 1969