Serpenti
Eine Ikone der unendlichen Verwandlung, die seit 1948 immer wieder gekonnt neu interpretiert wird.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs führt zu Einschränkungen in der Produktion und der Materialbeschaffung von Bvlgari. Um diese Einschränkungen zu umgehen, verwendete Bvlgari die warmen Farbtöne von Gelbgold anstelle von diamantbesetztem Platin. Und trotz dieser Zwänge und der allgemeinen Zukunftsangst blieb Raum für Kreativität, denn die Maison experimentierte mit neuen, weicheren, geschwungenen Formen, die oft von der Natur inspiriert waren.
Die 1940er Jahre markieren mit der Einführung der ersten ikonischen Kreation einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte von Bvlgari: Serpenti. Die ersten Serpenti Schmuckuhren, die 1948 eingeführt wurden, kombinierten das spiralförmige, in Tubogas-Technik gefertigte Armband mit einem geometrischen Zifferblatt und symbolisierten Bvlgaris geniale Verbindung von Designraffinesse und handwerklichem Einfallsreichtum.
Costantino Bulgari und Laura Gulienetti, London 1936. Historische Archive von Bvlgari
Costantino Bulgari und Laura Gulienetti, London 1936. Historische Archive von Bvlgari
Inspiriert von den im Industriezeitalter verwendeten Wellrohren, wurden bei der Tubogas-Technik Goldstreifen um ein Innenelement gewickelt, um flexible, abgerundete Armbänder ohne Löten zu schaffen. Das Fachwissen, das erforderlich ist, um die gleichmäßige Spannung dieser Armbänder zu erreichen, war das Ergebnis jahrelanger Übung hochqualifizierter Kunsthandwerker und spiegelt Bvlgaris Streben nach Exzellenz wider.
Diese Verschmelzung von industriellem Fortschritt mit der Sprache des Schmucks setzte ein neues Paradigma, das den Geist der Nachkriegszeit von Erneuerung und Hoffnung perfekt verkörpert. Die Attraktivität dieser frühen Serpenti Kreationen, welche den ganzen Tag über getragen werden konnten, fand in den Jahren nach dem globalen Konflikt großen Anklang und schaffte ein Gleichgewicht zwischen schlichter Eleganz und Funktionalität, als insbesondere Damen ins gesellschaftliche Leben zurückkehrten.
Giorgio Leonida Bulgari mit seiner Nichte Anna, Rom 1948. Historische Archive von Bvlgari
Giorgio Leonida Bulgari mit seiner Nichte Anna, Rom 1948. Historische Archive von Bvlgari
Eine Ikone der unendlichen Verwandlung, die seit 1948 immer wieder gekonnt neu interpretiert wird.
Die Ikone, die mit Kühnheit und kreativen Experimenten die Designcodes neu schreibt.
Ein ikonisches, universelles Motiv als Hommage an zeitlose Eleganz und vergnügte Weiblichkeit.
Die Ikone facettenreicher Innovationskraft mit gewundenen Goldspiralen und vielseitigen Designs.
Ein ikonisches, achteckiges Gehäuse, das italienischen Stil und mechanische Finesse vereint.